In den vergangenen Jahren ließ sich vermehrt beobachten, dass Bürger:innen ein immer größer werdendes Interesse daran zeigen, sich aktiv an Vorhaben und Projekten zu beteiligen, die für Ihre Lebenswirklichkeiten relevant sind. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, bedarf es unter anderem digitaler Beteiligungslösungen wie einer Plattform, auf der Bürger:innen unter anderem Ideen platzieren, sich aktiv an den Geschehnissen in der Kommune beteiligen sowie sich über bevorstehende Vorhaben informieren können. Eine solche digitale Plattform haben wir in Ansätzen konzipiert.

Konkret haben wir bestehende digitale Beteiligungsformate im Bereich der kommunalen Infrastrukturplanung betrachtet, die relevante Zielgruppe (Bürger:innen) genauer analysiert und die gewonnen Erkenntnisse zu einem konkreten Plattformkonzept verdichtet. Hierbei haben wir die verschiedenen funktionalen, inhaltlichen und strukturellen Elemente mithilfe eines interaktiven Clickdummys (erster Prototyp) dargestellt.

Im nächsten Schritt haben wir mithilfe des Clickdummys diese Inhalte, Funktionen und Struktur der digitalen Plattform validiert. Hierfür wurden zufällig ausgewählte Bürger:innen im Rahmen eines sogenannten Pretests auf der Straße zur Testnutzung des Clickdummys eingeladen und anschließend befragt. Insgesamt haben 61 Personen den Clickdummy getestet und ihr Feedback zu den untersuchten Elementen des Plattformkonzepts gegeben.
Das eingeholte Feedback und die daraus gezogenen Erkenntnisse werden wir im weiteren Projektverlauf dazu nutzen, das bestehende Konzept – unter Miteinbeziehung kommunaler Stakeholder und weiterer Expert:innen – zu einem „Functional Memorandum“ weiterzuentwickeln.

Sie haben bereits eine digitale Plattformlösung? Wir freuen uns, wenn Sie Ihre bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse mit uns teilen.

Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Master-Thesis von Johannes Penka (M. Sc.) erarbeitet.