PART-COMrural: „Etablierung von Präventionskonzepten im kommunalen Infrastrukturmanagement“

Federführend: Karlsruher Institut für Technologie KIT (Prof. A. Gerdes, KIT Innovation HUB – Prävention im Bauwesen)

Die Entwicklung dieser Präventionskonzepte umfasst sowohl technologische als auch organisatorische Ansätze. Technologische Ansätze beinhalten beispielsweise den Einsatz neuer Materialien oder Technologien zur Überwachung und Wartung der Infrastruktur. Organisatorische Ansätze umfassen neue Methoden des Risikomanagements oder der  strategischen Planung. Durch enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholderinnen und Stakeholdern sollen deren lokale Kenntnisse und Erfahrungen in die Entwicklung der Konzepte einfließen, um praxisnahe und wirksame Lösungen zu schaffen.

Ein zentrales Ziel dieses Teilvorhabens ist es, die verschiedenen Stakeholderinnen aktiv in den Präventionsplanungsprozess einzubeziehen, um sicherzustellen, dass die entwickelten Maßnahmen den tatsächlichen Bedürfnissen und Erwartungen der Gemeinde entsprechen. Regelmäßige Workshops und Beteiligungsformate sollen die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure einbinden und deren Perspektiven und Vorschläge integrieren.

Die Grafik stellt eine strukturierte Übersicht dar, wie Schlüsselthemen und im Projekt entwickelte Tools miteinander verbunden sind und darauf abzielen, das Gesamtziel des Projekts, die “Etablierung von Präventionskonzepten im kommunalen Infrastrukturmanagement” zu erreichen.

 

Nachhaltigkeit

Abstract: 
Perspektiven auf Nachhaltigkeit im Bauwesen

Das Bauwesen ist für etwa 42 % der jährlichen globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Diese Emissionen resultieren sowohl aus Baumaßnahmen als auch aus dem gebundenen Kohlenstoff (embodied carbon) in Materialien wie Zement, Eisen, Stahl und Aluminium, die besonders energieintensiv sind und eine zentrale Rolle in der globalen Emissionsbilanz spielen. Mit der prognostizierten Verdopplung der globalen Bau- und Infrastrukturbaufläche bis 2060 wird der Ressourcenverbrauch weiter steigen, sofern keine nachhaltigen Baupraktiken implementiert werden.

Zement, das weltweit am häufigsten genutzte Baumaterial, trägt allein rund 51 % der CO₂-Emissionen des Bausektors bei. Die Aluminiumproduktion verursacht etwa 41 % der Emissionen im Aluminiumsektor und stellt ebenfalls eine erhebliche Umweltbelastung dar. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dringlichkeit, nachhaltigere Materialien und Bauverfahren zu identifizieren und einzusetzen, um den Ressourcenverbrauch und die Emissionen langfristig zu reduzieren.

Den ganzen Text finden Sie in unserem Magazin. Werfen Sie auch einen Blick auf den untenstehenden Beitrag, in dem wir das neu entwickelte Tool zu diesem Schlüsselthema im Projekt vorstellen! 

Readiness Levels

Abstract:
Readiness Levels in der Innovation und
Infrastrukturentwicklung

In einer zunehmend dynamischen Welt ist die erfolgreiche Implementierung von Innovationen und Technologien ein zentraler Faktor für den Fortschritt von Gesellschaften und Organisationen. Das Konzept der Readiness Levels wurde entwickelt, um die Bereitschaft zur Implementierung von Innovationen zu bewerten. Ursprünglich im technologischen Bereich eingeführt, findet es mittlerweile Anwendung in verschiedenen Sektoren, insbesondere in der Infrastrukturentwicklung. Dabei ist die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Technologien ebenso bedeutend wie deren technologische Reife.

Das Technology Readiness Level (TRL), ursprünglich von der NASA in den 1970er Jahren entwickelt, misst den Reifegrad von Technologien und unterstützt den Übergang von der Forschung zur praktischen Anwendung. Der TRL umfasst neun Stufen, von der Grundlagenforschung (TRL 1) bis hin zur operativ einsetzbaren Technologie (TRL 9), wobei jede Stufe spezifische Tests und Entwicklungsmaßnahmen erfordert, um die Marktreife zu erreichen.

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Megatrends

Abstract:
Der Megatrend der nachhaltigen Infrastruktur

Der Megatrend der nachhaltigen Infrastruktur verdeutlicht die paradoxe Dynamik zwischen steigendem Bewusstsein für umweltfreundliche Lösungen und der Dringlichkeit, bestehende Infrastruktursysteme schnell zu modernisieren. Während ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zunehmend an Bedeutung gewinnen, führen der Investitionsstau und der schlechte Zustand vieler Infrastruktureinrichtungen oft dazu, dass kurzfristige Lösungen bevorzugt werden, die Nachhaltigkeitsaspekte unzureichend berücksichtigen.

In einer Zeit, die durch Digitalisierung, Urbanisierung und Klimawandel geprägt ist, rücken Fragen der Resilienz und der Gestaltung zukunftsfähiger Infrastrukturen in den Fokus globaler Debatten. Nachhaltige Infrastruktur ist dabei nicht nur eine Antwort auf Umweltzerstörung, Ressourcenknappheit und Klimawandel, sondern auch ein wesentlicher Baustein für die Gestaltung widerstandsfähiger Städte, Gemeinden und Lebensräume.

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PARTCOM
Nachhaltigkeitskompass
Readiness
Readiness Radar
PARTCOM
Trendnavigator

WERKstattPALAST

Abstract: 
WERKstattPALAST: Ein innovatives Format für Bürgerinnenbeteiligung

Der WERKstattPALAST ist ein innovatives Beteiligungsformat, das vom KIT Innovation HUB in Zusammenarbeit mit dem Kunstnetzwerk ato entwickelt wurde. Ziel des Konzepts war es, eine multidirektionale Plattform zu schaffen, die künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven miteinander verknüpft. Die grundlegende Idee und ein erstes Konzept entstanden im Rahmen des Projekts „PART-COM“. Aufgrund abweichender Projektanforderungen konnte der WERKstattPALAST jedoch nicht innerhalb der ursprünglich vorgesehenen Projektmittel realisiert werden.

Ungeachtet dieser Herausforderungen entschieden sich die Initiatoren, das Projekt unabhängig von PART-COM weiterzuführen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse flossen dennoch in das PART-COM-Projekt ein und bereicherten dessen Inhalte. Der WERKstattPALAST verdeutlicht die Potenziale interdisziplinärer Zusammenarbeit und unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität und Eigeninitiative bei der Verwirklichung innovativer Konzepte.

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Stadtinnovation

Abstract:
Partizipative Prozesse und Co-Innovation in der Stadtentwicklung

Die zunehmende Urbanisierung und die damit verbundenen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen machen die aktive Mitgestaltung durch Bürgerinnen und Bürger zu einer zentralen Aufgabe der modernen Stadtentwicklung. Während die Theorie hohe Erwartungen an die Beteiligung der Bevölkerung bei Stadtinnovationen knüpft, zeigt die Praxis häufig eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Umsetzung.

Das Konzept der partizipativen Co-Innovation setzt darauf, Bürgerinnen und Bürger als gleichwertige Mitgestaltende in den Innovationsprozess einzubeziehen, um kollektives Wissen und Expertise für urbane Problemlösungen zu nutzen. Es wird erwartet, dass diese Form der Zusammenarbeit die soziale Akzeptanz von Projekten stärkt, die Kreativität fördert und eine tiefere Identifikation mit der eigenen Stadt schafft.

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Werkstattpalast
Heldengeschichten
PARTCOM
Leitfaden Citizen Science

PART-COMrural
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KIT Innovation HUB 
"Prävention im Bauwesen",
 Karlsruher Institut für Technologie,

Prof. Dr. Andreas Gerdes für das Teilvorhaben 
Präventionskonzepte 
im 
kommunalen Infrastrukturmanagement

Kontakt: Christina Becker
christina.becker∂kit.edu