Der WERKstattPALAST

Von August bis Oktober 2022 fand unter dem Projekttitel WERKSTATTPALAST  im Industriegebiet Karlsruher Rheinhafen, ein zweimonatiges Wissens-, Kunst- und Kulturformat statt, das sich mit dem Thema (Infra-)STRUKTUR und deren Transformation aus verschiedenen Blickwinkeln heraus auseinandersetzte. Unsere (Infra-)Strukturen sind einem spürbaren Wandel ausgesetzt. Gesellschaftlich, politisch, in den verschiedenen Branchen unserer Wirtschaft und in der Wissenschaft wird dieser Strukturwandel zwar erkannt und auch thematisiert, allerdings wird dabei oftmals unterschätzt, dass je nach Motivation, Systemwissen, Zielwissen und Bildungshintergrund ein ganz anderes Verständnis von Infrastruktur bzw. Strukturwandel ausgebildet wird. Dies führt dazu, dass der Begriff „(Infra-)Struktur“ unterschiedlichste inhaltliche Aufladungen erfährt und nur schwer zu fassen ist. Die Entwicklung von (Infra-)Strukturen stellt nicht ausschließlich ein bauliches Phänomen dar, sondern vielmehr die Konstruktion einer Gesellschaft, für die der Einsatz all ihrer Akteur:innen und materieller sowie immaterieller Ressourcen notwendig ist. Deshalb muss die Transformation der (Infra-)Strukturen nicht etwa singulär, sondern transdisziplinär behandelt werden. 

Der WERKstattPALAST ist eine Veranstaltung von der Kunstplattform ato, die eine Veränderung des Kunstsystems einfordert und dem Innovation Hub des KIT, das sich für nachhaltigere Infrastrukturen einsetzt. Die Durchführung des „Struktur-Festivals“ mit insgesamt 95 Veranstaltungen gehört nicht zum Forschungsprojekt PART-COM. Das Co-Innovationsformat diente jedoch als Testveranstaltung und zur Potentialanalyse im Rahmen des Projektes.

Foto: Sebastian Heck

 

 

 

Dokumentation vom WERKstattPALAST